Mona Hahn

MEIN WEG

88er Jahrgang, Mutter von drei jungen Menschen, bin eine „Erzogene“ und versuche seit der Geburt meiner Kinder mich allmählich zu entschulen, mich selbst wieder frei zu bilden. Bindung und in Kontakt sein, bilden hier den nährenden Boden, auf dem sich das ureigne Selbst vorfinden und entfalten kann. Wir als Familie wachsen. „Mit Kindern wachsen“ ist zu meinem Herzensanliegen geworden und noch mehr wünsche ich mir, in dieser Sache noch mehr dienen und begleiten zu dürfen, denn in Zeiten der Umbrüche, wenn wir versuchen mit Kindern neue Wege zu gehen, braucht es gerade für uns „Große“ Halt und Annahme. Das wir uns erlauben, sein zu dürfen, wie wir sind, mit dem was gerade ist. Weit davon entfernt eine perfekte Mutter zu sein, die im übrigen kein Kind auf der Welt braucht, bin ich Suchende und Lernende und hoffe inständig, mir meine Neugier für alles Menschlichweltliche bis ins hohe Alter erhalten zu können.

Macroaufnahme von einer Blumenart, die ich nicht kenne, die in Nahaufnahme quallenförmig ihre Blütenfäden nach hinten neigt, pastellen schimmernd im Licht, die Samen im Innern freigibt, die Sonne reflektiert die perlmuttenen Seidenfäden

Säugling du bist Welt

Das Licht noch hinter dir, stehst du unter deiner Himmelskugel,
sowie du gehst, geht sie mit,
als könntest du dich singen,
bist in des Leben Ringes Mitte, da ist nichts, – meint vieles und doch-
siehst du so aus, als käme es dir drauf an.
Dein In der Welt sein, das sich nicht teilt in Innen und Aussen, in Geist und Körper,
sowie dein Mut zum Möglichen
für uns eine noch nicht erwachte Absicht des All-einen.

Unser Vielschweig im Augenblick, gar weiselos, zählt nicht,
vermag sich nicht zu messen,
bist so pur und ganz Empfinden,bist Farbe, Form, Geschmack,
musst dich nun trösten, umarmt von Materie, über das Verlorene hinweg.

Ach zartes Windebündel,
Augen stehen im Gesicht so seelentief schwarz,
dass Gemurmel, – aus Angst gemacht, uns ermahnt,
dies Schwarz nicht mit eignem Abgrund zu verwechseln
Doch wie dich diesen Zauber behalten lassen?
Wie unsere Herzen weiten, dass sie deines nicht verbiegen?

Da du uns Kindgewesenen die Welt neu entwirfst,
fragen wir nach der Worte Wert, ob wir dich noch kennen dürfen in Späte,
– wie du dich selbst zu Anfang empfandest.
Wir rudern um Zusammenhang- und häuten uns kausal zum Licht,
dass du mir im Teig der Dinge nicht vergisst,- wie sehr du deine Sonne vermisst.

Deine Eltern im achtgebenden Raum, den sie dir aufmalen, deren beider Liebe.
(Im ersten Jahr Elternzeit, 2011)

dasselbe wie zuvor nur näher

2017 – 2005

  • fortlaufende Aus-und Weiterbildungen im Bereichen Achtsame Kleinkindpädagogik, sowie Elternbildung, u.a. Achtsame Kommunikation mit Kindern; Achtsamkeit und Elternarbeit; Selbständige Bewegungsentwicklung; Beziehung und Pflege; freies Spiel- und selbstinitiiertes Lernen; Beziehung, Grenzen und Konflikte; bei Lienhard Valentin, Dörte Westphal, Christina Heilig-Friedrich, Katharina Martin, Herbert Renz-Polster und Brigitte Ramsauer („Mit-Kindern-wachsen“eV) in Freiburg
  • Leiterin des „Mit-Kindern-wachsen“- Elternkompasses
  • Leiterin des „Mit-Kindern-wachsen“-Entdeckungsraumes
  • Mitglied des BVNLs, des „Schulfrei“-Vereins, des „Mit-Kindern-wachsen“-Vereins
  • Schweigeretreats, unter anderem bei Bob Stahl
  • Stressreduktion durch Achtsamkeit (MBSR)
  • Mutter von drei jungen Menschen
  • Philosophiestudium an der Uni Marburg (BA)
  • Leben und Arbeiten (Gastronomie und Health care) in London
  • Ausbildung zur Maßschneiderin
  • einjährige Mitarbeiterin eines kleinen Startups (Elfingers Berlin)